Umbau

Für das Entstehen der Grabeskirche gibt es mehrere gewichtige Gründe. Da ist zunächst die Frage der Finanzierung der kirchlichen Immobilien in der Zukunft. In der GdG Krefeld-Nordwest zeichnete sich die Notwendigkeit ab, im Rahmen des KIM-Prozesses eine der Pfarrkirchen aus der Kirchensteuerfinanzierung herauszunehmen. Die Wahl fiel aus verschiedenen Gründen auf St. Elisabeth am Inrath. Bei der Entscheidung, wie das Gebäude zukünftig finanziert werden könnte oder ob es aufgegeben werden müsste, entschied man sich dafür, eine Grabeskirche in Angriff zu nehmen.

Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits aus anderen Städten gute Erfahrungen mit Grabeskirchen, weil sie offenbar ein Angebot schaffen, das verschiedene Menschen im Blick auf ihre eigene Bestattung gerne annehmen. Da es in Krefeld noch keine solche Kirche gab, sahen die Verantwortlichen darin eine Chance.Mehr und mehr wuchs mit der Zeit dann die Erkenntnis, dass eine Grabeskirche nicht nur eine Rettungslösung für ein Kirchengebäude ist, sondern auch eine wichtige pastorale Aufgabe bedeutet. Die Kirche kann – ganz anders als bei kommunalen Friedhöfen, die im Grunde zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet sind – ihre Botschaft von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Leben neu aussagen. Inzwischen überwiegt deutlich die pastorale Aufgabenstellung als Triebfeder zur Errichtung dieser Grabeskirche zu errichten.

In einem großen Gremiengespräch im Februar 2015 entschied die Kirchengemeinde Heiligste Dreifaltigkeit, dass die Kirche St. Elisabeth Grabeskirche werden sollte. Nachdem ein Anforderungsprofil für den Umbau erstellt worden war, wurde das Gespräch mit sechs Architekturbüros gesucht. Danach verblieben die Büros Wyes-Dollen/Krefeld, Zwoplus/Bochum und Innenarchitektour Theelen/Mönchengladbach im Bewerberkreis. Sie wurden im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung um einen Entwurf gebeten. Aus diesem Verfahren, das zusammen mit der diözesanen Kunstkommission des Bistums Aachen durchgeführt wurde, ging der Entwurf der Architekten Willi Theelen und Monika Aulbur als Sieger hervor. Dieser Entwurf, der im September 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, wird jetzt umgesetzt. Zur weiteren Bearbeitung des Entwurfs wurde Architekt Helmuth Classen/ Mönchengladbach hinzugezogen. Außerdem wurde der Entwurf des Umbaus durch Pläne für eine Vorplatzgestaltung und eine spätere Erweiterung für zusätzliche Gräber ergänzt.

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